Category Archives: Veranstaltungen

Antifaschistische Demonstration am 07.12. in Duisburg


In ganz Deutschland finden seit Monaten verstärkt rassistische Mobilisierungen statt. Es kommt regelmäßig zu Demonstrationen und zu Angriffen auf Geflüchtete und deren Unterkünfte. Sowohl Neonazis, als auch andere Rassist*innen vernetzen sich, mobilisieren und greifen an. In verschiedenen Städten kam es schon zu pogromartigen Übergriffen. Der gesamte Diskurs über eine angebliche „Flüchtlingskrise“ in Deutschland ist rassistisch geprägt. Hochburg von rassistischer Mobilisierung in NRW ist wieder mal Duisburg.

Wir unterstützten daher die Demonstration mit ihrem Aufruf, einer Initiative von antifaschistischen Gruppen aus NRW, am Montag, 07.12 in Duisburg.

Runter von der Couch – auf zur Antifaschistischen Demonstration gegen Pegida in Duisburg!
Gegen jeden Rassismus und für Solidarität mit allen Geflüchteten! Gegen alle Angriffe auf das schöne Leben!

Montag, 07.12.15 | 18.00 Uhr | Duisburg, Burgplatz am Rathaus (901-Haltestelle „Rathaus“)

EA-Nummer: 01512/6025614
Aufruf-Flyer zum selber Drucken

Aktuelle politische Situation in Syrien – Vortrag mit Oliver M.Piecha

Es fing mit den Hoffnungen des „Arabischen Frühlings“ an und ist längst die größte humanitäre Katastrophe der Gegenwart: Der Konflikt in Syrien scheint so ufer- wie endlos. Mit der offenen russischen Intervention haben sich die Kämpfe abermals intensiviert, die diversen Frontlinien und Allianzen scheinen kaum noch zu überblicken. Die Fragen sind Legion: Wie steht es eigentlich um das „Kalifat“ und wer alles bombardiert eigentlich wen in Syrien mit welchem Ziel? Wer kämpft mit wem gegen wen? Was machen die Kurden und worüber könnte man mit Assad reden außer über das Wetter?

Der Referent Oliver M. Piecha ist Historiker und Publizist, er schreibt regelmäßig über den Nahen Osten u.a. in der Wochenzeitung „Jungle World“ und ist Mitbegründer der deutsch-irakischen Hilfsorganisation WADI.

Vortrag mit Oliver M. Piecha | „Mit Assad reden?! – Eine Einführung in die wichtigsten Konfliktlinien und die aktuellen Entwicklung in Syrien.” | Dienstag 10.11.15 | 19.00 Uhr | Djäzz Jazzkeller Duisburg
Die dazugehörige Facebook-Veranstaltung findet ihr hier.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem AStA der Universität Duisburg Essen statt.

Samstag: Antirassistischen Demonstration in Dortmund

Für Samstag ruft die Intitiative Welcome to Dortmund zu einer antirassistischen Demonstration auf. In Zeiten von massiven Asylrechtsverschärfungen und rassistischen Mobilmachungen ist dies ein wichtiges Zeichen. Die Antifaschistische Union Dortmund beteiligt sich mit einem eigenen Aufruf an der Demonstration. In diesem kritisieren sie den Umgang mit den momentanen rassistischen Angriffen, aber auch die nationalististische Instrumentalisierung der Hilfe für Geflüchtete. Wir unterstützten diesen Aufruf und rufen auch dazu auf, am Samstag nach Dortmund zu fahren.

Kommt zur Demonstration am 26.09 in Dortmund! (15 Uhr | Dortmund Hauptbahnhof, Nordausgang )
Refugees Welcome – Rassismus bekämpfen!

Mittwoch: Solidarität mit Flüchtlingen in Essen-Frintrop!


Seitdem im Jahr 2013 eine ehemalige Schule als Notunterkunft für ca. 100 Asylbewerber umfunktioniert wurde, formierten sich in Essen-Frintrop eine rechte Bürgerinitiative. Die Lage hat sich in den letzten Wochen bedrohlich zugespitzt. Deshalb ruft die Antifa Essen Z zu einer antirassistischen Kundgebung am Mittwoch am Frintroper Markt auf.
Wir unterstützen dieses Anliegen.
Dem rassistischen Volksmob in Essen-Frintrop entgegentreten!
Solidarität mit allen Geflüchteten!

02.09.2015 | Frintroper Markt Essen | 19:00 Uhr

-> Wir empfehlen zur Anreise aus Duisburg die S-Bahn um 17.47 Uhr (DU Hbf | Gleis 9)

-> Den Aufruf findet ihr hier. Das passende Facebook Event hier.

Soliparty: Bad Kids Vol.1 am 08.08.15

Die Gruppe Crème Critique lädt ein zum Tanz gegen staatliche Repression für einen radikalen und emanzipatorischen Antifaschismus!

Denn es ist wie es ist: All my friends are Bad Kids!
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Techno & House mit:

♫ Ben Postler [Apartment | Duisburg]

Raum Acht & Rijö [Soulmates | Essen]

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Eintritt: 5€ | 08.08.15 | Ab 23 Uhr | Djäzz Jazzkeller Duisburg

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Cinéma Critique: „CECTPA”


» Die Gruppe Crème Critique veranstaltet im Juni und Juli eine dreiteilige Filmreihe zur Shoah. Zum Abschluss zeigen wir den Dokumentarfilm CECTPA über das Leben von Eva Vater am 9.7. im Djäzz.

» Vor der Filmvorführung soll in einem kurzen Vortrag über die Shoah in Lettland informiert werden. Der Eintritt ist frei.

� CECTPA – russisch für Schwester – ist das Porträt einer junggebliebenen, lebenslangen Kämpferin. Eva Vater ist eine von mehr als 5.000 lettischen Juden und Jüdinnen, die von 1941 bis 1945 in den Reihen der sowjetischen Roten Armee gegen die deutsche Wehrmacht kämpfen. Sie wird danach zu einer der wenigen Chronistinnen der Erfahrungen sehr junger Frauen in diesem Krieg. Überzeugt tritt sie als Veteranin in den 1950er und 1960er Jahren öffentlich auf, kämpft für die Erinnerung an ihren ebenfalls im Kampf gegen die Deutschen gefallenen Bruder und an andere jüdische KommunistInnen. Gleichzeitig erfährt sie den Antisemitismus der lettischen Bevölkerung auch nach 1945 und bekommt die Angstherrschaft stalinistischer Funktionäre, die sich in Windeseile gegen ideologische GegnerInnen richten kann, selbst zu spüren.

Als pensionierte Ärztin widmet sie sich mit Leidenschaft dem Schreiben. Im Jahr 1997 beschließt sie, ihrem Sohn Juri zu folgen, der Anfang der 1990er Jahre nach Israel ausgewandert ist. Im Tel Aviv des Jahres 2011 spricht Eva Vater vom Krieg und vom Tod, von der Liebe und vom Überleben nach und mit der Shoah. In Bildern, die den Weg des klassischen Interviewfilms immer wieder verlassen, entsteht im Spiegel der lauten und schnellen Großstadt Tel Aviv eine nie gänzlich verklingende Vergangenheit, in der liebevolle und zärtliche Momente, Ruhe, Nachdenklichkeit und viel Freundschaft zu finden sind.
(2014, 85 mn)

Donnerstag 9.7.15 | 19.30 Uhr |Djäzz | Börsenstraße 11 | 47051 Duisburg

Cinéma Critique: „6 Millionen und Einer”


Wir veranstalten im Juni und Juli eine dreiteilige Filmreihe zur Shoah. Den Anfang macht der israelische Dokumentarfilm „6 Millionen und Einer” von David Fisher am 10.6. im AsTA Keller.

� Im Alter von 16 Jahren wurde Joseph Fisher mit seinen Eltern und Geschwistern nach Auschwitz transportiert. Er überlebte als Einziger seiner Familie und musste noch vier weitere Konzentrationslager durchleiden, bis er als einer der letzten aus dem Lager Gunskirchen/Österreich von den Amerikanern befreit wurde. Joseph Fisher wanderte nach Israel aus, heiratete und wurde Vater von fünf Kindern. Zeit seines Lebens schwieg er über die Zeit, die er in den verschiedenen Konzentrationslagern verbracht hatte. Aber er hinterließ ein Tagebuch, das erst nach seinem Tod gefunden wurde.
Für seinen Dokumentarfilm begab sich David Fisher mit seinen Geschwistern auf die Reise, um den Vater “kennenzulernen”. Während der Filmemacher die Geschichte seines Vaters erzählt, werden das Verhältnis der Geschwister untereinander und das Verdrängen einer schwierigen Vergangenheit zu wichtigen und berührenden Faktoren. Es entstand ein Film zwischen Weinen und Lachen. Die Geschwister suchen nach Antworten für ihre persönliche Familiengeschichte und finden dabei auf eindrucksvolle Weise wieder zueinander.
(2011, 92mn)

Mittwoch 10.6. | AStA-Keller Duisburg | Forsthausweg 2, 47057 Duisburg | 19.30 Uhr

Demonstration: Nieder mit der Festung Europa!

Wir unterstützen die antirassistische Demonstration des „Demobündnis Fight Fortress Europe” am kommenden Samstag 25.4. um 16 Uhr ab Düsseldorf Hbf.

Im Mittelmeer sind am Sonntag abermals hunderte Menschen elendig ertrunken, welche sich in klapprigen Booten auf den Weg nach Europa gemacht hatten um Armut, politischer Verfolgung und Kriegen zu entfliehen. Über eintausend Tote in zehn Tagen zählt der UNHCR, über 3000 Menschen sind alleine im Jahr 2015 ertrunken. Der EU-Grenzschutzagentur Frontex sind tote Menschen als Abschreckung offenbar recht, schließlich gibt es eine lückenlose Radarüberwachung der See und die Rettung von Menschen in Seenot wäre in kürzester Zeit möglich. Stattdessen wurde die italienische Seenotrettungsmission Mare Nostrum von der EU eingestellt – nicht zuletzt auf Druck der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD. Deutsche und Europäische Politiker*innen zeigten sich nach Katastrophen wie denen des Wochenendes immer wieder betroffen und versprachen eine Wende in der EU-Flüchtlingspolitik. Passiert ist jedoch seit Monaten nichts. Im Gegenteil: Bundesinnenminister Thomas de Maizière sperrt sich noch in der letzten Woche gegen eine EU-Seenotrettung; damit arbeite man so genannten “Schleppern” in die Hände, glaubt der CDU-Politiker. Auch der SPD-Vorsitzende und Vizekanzler Sigmar Gabriel ist der Ansicht, dass vor allem “kriminelle Schleuserbanden” für das Massensterben im Mittelmeer verantwortlich seien, ganz so, als ob nicht die auch von der SPD verabschiedete Asyl- und Abschottungsgesetzte dafür verantwortlich seien, dass Menschen dazu gezwungen sind “illegal” nach Europa zu kommen. Continue reading Demonstration: Nieder mit der Festung Europa!

Veranstaltungsreihe: Schwarz-Rot-Braun – Zur Genese und Gegenwart von rechter Gewalt in Deutschland

Am 28.3. jährt sich der Mord an Thomas “Schmuddel” Schulz zum 10. Mal. Deshalb wird auch in dieses Jahr wieder eine antifaschistische Demonstration gegen rechte Gewalt in Dortmund statt finden.

In den Wochen vor der Demonstration wird es in Duisburg eine von uns organisierte Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Schwarz-Rot-Braun – Zur Genese und Gegenwart von rechter Gewalt in Deutschland“ geben. Ab dem 24.2. laden wir zu fünf Veranstaltungen rund um das Thema rechte Gewalt und Antifaschismus ein. Nach der Auftaktveranstaltung im Djäzz finden die vier weiteren Veranstaltungen im Infoladen Syntopia in Duisburg statt.

• Dienstag 24.Februar
“Sozialpsychologie des Rechtsextremismus und rechtsextremer Gewalt”

• Donnerstag 5.März
“Antifaschismus in Zeiten von Djihadismus und Pegida”

• Mittwoch 11. März
“Der NSU-Untersuchungsausschuss in NRW”

• Donnerstag 19.März
“Nach dem Brand” – 15 Jahre nach dem Anschlag von Mölln

• Dienstag 24.März
“10 Jahre danach… Der Mord an Thomas Schulz und die rechten Strukturen”

Hier eine Übersicht mit Ankündigungstexten und weiteren Informationen:

Continue reading Veranstaltungsreihe: Schwarz-Rot-Braun – Zur Genese und Gegenwart von rechter Gewalt in Deutschland

Cinéma Critique: „The Truth lies in Rostock”

» Im Februar geht unser Filmabend in die nächste Runde. Am 19.2. zeigen wir mit „The Truth lies in Rostock” einen Dokumentarfilm über die Hintergründe der Pogrome 1992 in Rostock.

» Beginn ist um 20.00 Uhr im Syntopia.

» Zwischen dem 22. Und dem 26. August attackierte ein deutscher Mob ein mehrheitlich von Vietnamesen bewohntes Haus in Rostock-Lichtenhagen.
Dieses tagelange Pogrom wurde von einer applaudierenden Menge begleitet, die sich in einer volksfestähnlichen Stimmung befand. Dies waren die heftigsten rassistischen Ausschreitungen in der deutschen Nachkriegsgeschichte und zugleich ein Ausdruck der Stimmung in Deutschland nach der Wiedervereinigung.

Die Videoproduktion „The Truth lies in Rostock“ entstand 1993 unter maßgeblicher Beteiligung von Menschen, die sich zum Zeitpunkt der Geschehnisse im attackierten Wohnheim befanden. Deshalb zeichnet sich die Produktion nicht nur durch einen authentischen Charakter aus, sondern versteht sich auch Jahre danach als schonungslose Kritik an einer Grundstimmung in der bundesrepublikanischen Gesellschaft, die Pogrome gegen Migranten oder einfach nur „anders aussehende“ überhaupt erst möglich macht.

Eine Montage von Videomaterial, gedreht aus den angegriffenen Häusern heraus, Interviews mit Anti-FaschistInnen, den vietnamesischen VertragsarbeiterInnen, der Polizei, mit Bürokraten, Neonazis und Anwohnern. Eine Dokumentation über das heimliche Einverständnis der Politik und über die verbreitete Angst.

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