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Mo 26.01.: Gegen PEGIDA – Dem deutschen Mob entgegentreten!

Wenn der vergangene Montag eins bewiesen hat, dann dass das Mobilisierungspotential der selbsternannten „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ und ihres rassistischen Wahns in Duisburg enorm ist. 600 Teilnehmende machten die Demonstration des „offiziellen“ PEGIDA-Ablegers zum zahlenmäßig größten Erfolg in NRW. Was dort aufmarschierte waren freilich keine „besorgte Bürger_innen“, wie oftmals kolportiert, sondern eine widerliche Melange aus Rassist_innen, organisierten Neonazis und Fascho-Hools. Anmelder war der bekannte extrem rechte Aktivist Sebastian Nobile, der gleichzeitig auch als Pressesprecher von PEGIDA NRW fungiert.

Dass dieser Mob gewaltbereit und gefährlich ist, stellte er dann auch direkt unter Beweis: Der Versuch eines Angriffs auf die Gegenkundgebung am Hauptbahnhof konnte nur unter großen Mühen verhindert werden. Die offizielle Distanzierung der PEGIDA-Leitung von Neonazis, Faschist_innen und Gewalttäter_innen offenbart sich daher als lediglich halbherzige. Von der „German Defence League“ über NPD/JN und „Die Rechte“ hin zu bekannten Kadern der Kameradschafts- und Nazi-Hool-Szene um die „Division Duisburg“ und Konsorten war alles vertreten. Es war ein Schaulaufen von allem, was in der Duisburger Szene Rang und Namen hat – samt gewaltbereitem Umfeld aus anderen Städten.

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Am 19. Januar: Kundgebung gegen die rassistische Hetze von PEGIDA!

Unser Aufruf gegen den Aufmarsch der rassistischen PEGIDA-Bewegung am kommenden Montag in Duisburg. Unsere Kundgebung beginnt um 17.30 Uhr auf der Düsseldorfer Straße (am Kaufhof).

Volk vs. Volk – PEGIDA und seine Gegner*innen

PEGIDA ist eine rassistische Wutbürgerbewegung. PEGIDA jammert über „die da oben“, tritt aber nur nach unten. Das gute Alte, das Gewachsene, die Scholle, sehen sie bedroht, durch das Fremde, das sie nicht verstehen. Sie reagieren mit Ressentiments und billiger Panikmache. Mit der Realität haben ihre wahnhaften Anwürfe gegen Zuwanderer*innen nichts zu tun. Manche Politiker*innen suchen erneut das Bündnis mit dem Mob. Ein Bündnis wie jenes, das vor 20 Jahren die Abschaffung des Grundrechts auf Asyl erreicht hat. Umso grotesker ist es, wenn manche Antirassist*innen sich darauf einlassen, mit PEGIDA um Zahlen zu feilschen. Leben hier wirklich so viele Ausländer? Sind die wirklich alle kriminell? Und bekommen die wirklich viel mehr Kinder als wir Deutsche? Und wer ist hier eigentlich das gute, echte Volk? Teile der Medien greifen solche Argumentationen auf und erklären den Rassist*innen, dass Zuwanderung dem Bruttosozialprodukt hilft – dass also auch Geflüchtete irgendwie noch verwertbar seien und den rassistischen deutschen Hetzer*innen nur die falschen Zahlen vorliegen würden. So verkennen sie die Probleme und vor allem die projektiven Elemente von Rassismus und Nationalismus.

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Cinéma Critique: „ID- without Colors”

Auch im neuen Jahr geht unser monatlicher politischer Filmabend Cinéma Critique weiter. Am Donnerstag dem 15. Januar zeigen wir dem Film „ID- without Colors”, die erste Dokumentation über Racial Profiling in Deutschland.

» Beginn ist um 20.00 Uhr im Syntopia.
» Bei der Veranstaltung werden Spenden für die „Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt Berlin” gesammelt.

»Am 27. Februar 2012 wies das Verwaltungsgericht Koblenz die Klage eines Schwarzen deutschen Mannes ab, der sich gegen eine Kontrolle im Zug gewehrt hatte. Das Verwaltungsgericht entschied, dass die Bundespolizei Zugreisende auf bestimmten Strecken ohne konkreten Verdacht kontrollieren und nach ihrer Hautfarbe auswählen darf. Das Urteil droht ein gefährlicher rassistischer Präzedenzfall zu werden.
Auch in Berlin gehört Racial Profiling zur Tagesordnung. Aus aller Welt kommen Menschen in die deutsche Hauptstadt, um die künstlerische und kulturelle Atmosphäre der Stadt zu genießen. „Berlin ist multikulti“ ist das Image, das sich die Hauptstadt auf die Fahne geschrieben hat. Die Realität ist komplizierter.

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„Bake the World a better Place”

Während aktuell in deutschen Städten tausende Rassist*innen gegen Geflüchtete und die herbei halluzinierte Islamisierung des Abendlandes demonstrieren, der deutsche Innenminister Thomas de Maizière (CDU) auch noch Verständnis für die Rassist*innen zeigt, in der Nähe von Nürnberg drei geplante Unterkünfte für Geflüchtete angezündet werden und die Täter*innen sogar noch Hakenkreuze als Unterschrift hinterlassen, dann ist es besonders wichtig, die Projekte und Aktionen, die sich gegen diesen Hass und Gewalt und gegen die rassistischen Ressentiments stellen, zu unterstützen.
Wir unterstützen die “Bake the World a better Place” Aktion am kommenden Freitag (19.12) des “Flüchtlingsrat Duisburg”, der vor der Unterkunft für Geflüchtete auf der Koloniestr. 55 in Duisburg-Neudorf Geflüchtete und Anwohner*innen ab 16 Uhr zu Kaffee und Kuchen einlädt.

Refugees welcome – Kein Mensch ist illegal!

Der Aufruf zur Aktion:

„Bake the world a better place-
Mit Kaffee und Kuchen zu Geflüchteten und Anwohnern

Engagierte Duisburger Bürgerinnen und Bürger wollen Anwohner und Geflüchtete ins Gespräch bringen. Wie sollte dies besser gelingen, als mit der schönen Tradition bei Kaffee und Kuchen gemeinsam zu reden, einander zu zuhören und in einen regelmäßigen Kontakt zu kommen?
Willkommenskultur bedeutet friedliche Normalität gemeinsam zu gestalten auch gegen die, die lieber hetzen, Vorurteile verbreiten und eine Atmosphäre von Hass, Neid und Gewalt wollen.

Nehmen Sie teil an diesem Dialog zwischen Menschen, die nebeneinander, miteinander wohnen und die der Wunsch nach einer friedlichen Normalität des Zusammenlebens eint.

Wir werden am Freitag
19.12.2014 vor der Koloniestr.55
ein Zelt aufbauen und Anwohner und Geflüchtete
ab 16:00 zu Kaffee und Kuchen einladen.

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Cinéma Critique: „Vol spèzial”

Im Rahmen unseres Politischen Filmabend Cinéma Critique zeigen wir am 18. Dezember den Film „Vol spèzial” im Syntopia.

» Beginn ist um 20 Uhr.

Im Gefängnis von Frambois warten Sans-Papiers und abgewiesene Asylsuchende auf ihre Ausschaffung aus der Schweiz. Hinter den geschlossenen Türen steigen täglich die Spannungen: Auf der einen Seite stehen Aufseher mit menschlichen Wertvorstellungen, auf der anderen Männer in Angst und unter Stress. Die Beziehungen untereinander sind geprägt von Freundschaft und Hass, Respekt und Auflehnung. Bis zum Moment der Ausschaffung. Die Ankündigung trifft jeden wie ein Faustschlag. Wer sich gegen den Transport wehrt, wird gefesselt und mit Gewalt in ein Flugzeug gesetzt. In dieser Extremsituation hat Verzweiflung einen Namen: VOL SPÉCIAL

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Rückblick: Aktionswochen gegen Antisemitismus

Gestern nahmen die Aktionswochen gegen Antisemitismus in Duisburg mit der Buchvorstellung Stephan Grigats ihr Ende. Insgesamt haben in den letzten Wochen sechs gut besuchte Veranstaltungen zum Thema Antisemitismus stattgefunden.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen mitorganisierenden Gruppen, den Referen*innen und dem AStA Universität Duisburg-Essen für die finanzielle Unterstützung, sowie bei allen Besucher*innen bedanken.

Wir hoffen, dass wir mit der Veranstaltungsreihe Akzente gegen Antisemitismus in einer Stadt setzen konnten, die Antisemit*innen in den letzten Jahren eine zuverlässige Bühne bot, und so die notwendige Auseinandersetzung mit dem Thema vorangetrieben haben.

Aktionswochen gegen Antisemitismus in Duisburg

Im Rahmen der „Aktionswochen gegen Antisemitismus“ der Amadeu Antonio Stiftung organisieren wir drei Veranstaltungen.
Insgesamt beteiligen sich neben uns vier weitere Duisburger Gruppen an den Aktionswochen, so dass die Veranstaltungsreihe vom 28. Oktober bis zum 27. November insgesamt aus sechs Veranstaltungen besteht. Das komplette Programm findet ihr hier.

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Cinéma Critique: „I hate my fucking Hometown“

Am 16.Oktober findet das erste „Cinéma Critique“ im Syntopia statt.
Wir zeigen den Film „I hate my fucking Hometown“, eine Dokumentation der „AFA Youth Cottbus“.
Das Syntopia hat ab 19:30 Uhr geöffnet. Der Film beginnt um 20 Uhr.
Neben dem Film gibt es an diesem Abend auch die Möglichkeit sich, in angenehmer Atmosphäre, zu vernetzen und auszutauschen.

„I HATE MY F*CKING HOME­TOWN“

Ob die jähr­li­che Na­zi­de­mons­tra­ti­on, ras­si­sis­ti­sche Über­grif­fe auf aus­län­di­sche Stu­den­ten oder die er­schre­ckend hohe Stimm­ab­ga­be für die NPD bei der U18-​Wahl – der Rechts­ex­tre­mis­mus stellt in Cott­bus und Um­ge­bung ein all­ge­gen­wer­ti­ges Pro­blem dar. Wer in Cott­bus auf­wächst, wird un­will­kür­lich mit die­sem Thema kon­fron­tiert. All­tags­ras­sis­mus und Dis­kri­mi­nie­run­gen ge­hö­ren für viele Ju­gend­li­che zum Auf­wach­sen dazu.

So haben wir, die AFA-​Youth Cott­bus, das Pro­jekt „Auf­wach­sen in Bran­den­burg“ als An­lass ge­nutzt, um eine Do­ku­men­ta­ti­on über die his­to­ri­sche Ent­wick­lung des Rechts­ex­tre­mis­mus und der an­ti­fa­schis­ti­schen Ju­gend­kul­tur in Cott­bus von 1990 bis 2013 zu ent­wi­ckeln. Der Aus­gangs­punkt ist die Zeit nach der Wende, weil der ge­sel­le­schaft­li­che Um­bruch und die auf­kom­men­de Per­spek­tiv­lo­sig­keit bei den Ju­gend­li­chen zu einem star­ken Zu­lauf zur Rech­ten Szene führ­ten.

Ob und in wie weit sich die Si­tua­ti­on in Cott­bus in­ner­halb der 24 Jahre ge­än­dert hat, ist das zen­tra­le Thema der Do­ku­men­ta­ti­on. In­ter­views mit ver­schie­de­nen Per­so­nen und Grup­pen, die sich gegen Ras­sis­mus en­ga­gie­ren, sowie ver­ges­se­nes Film­ma­te­ri­al be­leuch­ten wich­ti­ge Er­eig­nis­se in der Ent­wick­lung. Die un­ter­schied­li­che Ak­ti­ons­for­men, die Mi­li­tanz­de­bat­te und die Ef­fek­ti­vi­tät der Zu­sam­men­ar­beit mit an­de­ren Or­ga­ni­sa­tio­nen und Ein­rich­tun­gen wer­den auch in den Blick ge­nom­men. Des­wei­te­ren wol­len wir die Be­weg­grün­de der Grup­pen zu ihrem an­ti­fa­schis­ti­schen En­ga­ge­ment ver­mit­teln und mit mög­li­chen Vor­ur­tei­len ge­gen­über der Szene auf­räu­men. Es wer­den per­sön­li­che Er­fah­run­gen und Ge­schich­ten er­zählt, als auch ein all­ge­mei­ner Ein­blick in die viel­fäl­ti­ge Cott­bu­s­er Ju­gend­kul­tur ver­schafft.

16. Oktober – 20 Uhr – Syntopia – Eintritt frei
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