Veranstaltungsreihe: Schwarz-Rot-Braun – Zur Genese und Gegenwart von rechter Gewalt in Deutschland

Am 28.3. jährt sich der Mord an Thomas “Schmuddel” Schulz zum 10. Mal. Deshalb wird auch in dieses Jahr wieder eine antifaschistische Demonstration gegen rechte Gewalt in Dortmund statt finden.

In den Wochen vor der Demonstration wird es in Duisburg eine von uns organisierte Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Schwarz-Rot-Braun – Zur Genese und Gegenwart von rechter Gewalt in Deutschland“ geben. Ab dem 24.2. laden wir zu fünf Veranstaltungen rund um das Thema rechte Gewalt und Antifaschismus ein. Nach der Auftaktveranstaltung im Djäzz finden die vier weiteren Veranstaltungen im Infoladen Syntopia in Duisburg statt.

• Dienstag 24.Februar
“Sozialpsychologie des Rechtsextremismus und rechtsextremer Gewalt”

• Donnerstag 5.März
“Antifaschismus in Zeiten von Djihadismus und Pegida”

• Mittwoch 11. März
“Der NSU-Untersuchungsausschuss in NRW”

• Donnerstag 19.März
“Nach dem Brand” – 15 Jahre nach dem Anschlag von Mölln

• Dienstag 24.März
“10 Jahre danach… Der Mord an Thomas Schulz und die rechten Strukturen”

Hier eine Übersicht mit Ankündigungstexten und weiteren Informationen:

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Cinéma Critique: „The Truth lies in Rostock”

» Im Februar geht unser Filmabend in die nächste Runde. Am 19.2. zeigen wir mit „The Truth lies in Rostock” einen Dokumentarfilm über die Hintergründe der Pogrome 1992 in Rostock.

» Beginn ist um 20.00 Uhr im Syntopia.

» Zwischen dem 22. Und dem 26. August attackierte ein deutscher Mob ein mehrheitlich von Vietnamesen bewohntes Haus in Rostock-Lichtenhagen.
Dieses tagelange Pogrom wurde von einer applaudierenden Menge begleitet, die sich in einer volksfestähnlichen Stimmung befand. Dies waren die heftigsten rassistischen Ausschreitungen in der deutschen Nachkriegsgeschichte und zugleich ein Ausdruck der Stimmung in Deutschland nach der Wiedervereinigung.

Die Videoproduktion „The Truth lies in Rostock“ entstand 1993 unter maßgeblicher Beteiligung von Menschen, die sich zum Zeitpunkt der Geschehnisse im attackierten Wohnheim befanden. Deshalb zeichnet sich die Produktion nicht nur durch einen authentischen Charakter aus, sondern versteht sich auch Jahre danach als schonungslose Kritik an einer Grundstimmung in der bundesrepublikanischen Gesellschaft, die Pogrome gegen Migranten oder einfach nur „anders aussehende“ überhaupt erst möglich macht.

Eine Montage von Videomaterial, gedreht aus den angegriffenen Häusern heraus, Interviews mit Anti-FaschistInnen, den vietnamesischen VertragsarbeiterInnen, der Polizei, mit Bürokraten, Neonazis und Anwohnern. Eine Dokumentation über das heimliche Einverständnis der Politik und über die verbreitete Angst.

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