Podium: „Perspektiven auf das NSU-Prozessende“

Kein Schlussstrich

» Podiumsveranstaltung zu antifaschistischen Perspektiven auf das NSU-Prozessende in München

Mit:
Initiative „Keupstraße ist überall“ & Antifa AK Köln

Nirgendwo lässt sich der gesamtgesellschaftliche Rassismus in Deutschland derart deutlich aufzeigen, wie an den Taten des NSU und deren Aufarbeitung. Voraussichtlich im Frühjahr 2018 wird nun der NSU-Prozess in München nach über 4 Jahren zu Ende gehen. Doch was bleibt vom Prozess in München am Ende übrig? Viele Beobachter*innen haben weiterhin mehr Fragen als Antworten zum NSU-Komplex. Die Größe des Unterstützer*innen-Kreises des NSU ist weiterhin so unaufgeklärt, wie die genaue Rolle des Verfassungsschutzes. Und der gesellschaftliche Rassismus, der sowohl die Taten des NSU ermöglichte als auch für die Ermittlungspraxen gegen die Familien der Ermordeten und der Betroffenen der Anschläge verantwortlich ist, war noch nicht mal ein Thema vor Gericht.

Von unseren Gästen aus Köln werden wir hören, wie sich in Köln Betroffene des NSU-Nagelbombenanschlages im Jahre 2004 zusammen mit Antifaschist*innen selber organisiert haben, um ihre Interessen vorzubringen. Sie werden von ihrer Arbeit berichten, von ihren Zielen aber auch von den Problemen, mit denen sie zu kämpfen hatten. Zusammen mit ihnen wollen wir über die Mobilisierung zu den Aktionen in München am Tag des Beginns der Urteilsverkündung sprechen. Dabei wollen wir die Frage diskutieren, wie in Zeiten des Rechtsrucks Links(radikale) und Betroffene von Rassismus gemeinsam handeln und Perspektiven jenseits von Rassismus aufzeigen können.

Fr 08.12.17 | AZ Mülheim

Einlass: 19:00 Uhr – Beginn: 19:30 Uhr – Eintritt frei